“If you can’t connect the issues, think connective tissues.”

Dr. Heidi Collins – EDS-Expertin

Da die Ehlers-Danlos-Syndrome (EDS) als Bindegewebserkrankung jedes Organ/System im Körper betreffen können, sind die Symptome vielfältig und variieren von Betroffenem zu Betroffenem stark.

Gerade wegen der vielen unspezifischen Symptomen, die auf den ersten Blick nicht zusammen passen, werden Betroffene häufig falsch diagnostiziert und behandelt.

Durch die zunehmende Spezialisierung der Ärzt*innen wird immer nur einen kleiner Teil des Körpers betrachtet, wobei das Gesamtbild aller Symptome untergeht.

Die unten aufgeführte Liste erwähnt nur einige Symptome und ist natürlich nicht vollständig.

Mögliche Symptome bei EDS können sein:

  • Hypermobilität (Überbeweglichkeit) der Gelenke
  • Marfanoider Habitus
  • Bursitis, Tendinitis
  • Frühe Arthrose
  • Skoliose
  • Instabilitäten der Halswirbelsäule, der Iliosakralgelenke, der Hüften
  • Hüftdysplasie
  • Senk-Spreizfüße
  • Muskelschwäche
  • Schlechte Propriozeption
  • Häufige Subluxationen oder Dislokationen
  • Osteopenie/Osteoporose
  • Früher Tänzer, Athlet, Gymnast
  • Chronische Schmerzen
  • Temperomandibuläre Dysfunktion
  • Schnelle Ermüdbarkeit bis hin zur Erschöpfung
  • Plötzlicher Symptombeginn in der Pubertät, Schwangerschaft oder Menopause, oder durch ein bestimmtes Ereignis wie Unfälle
  • Blutungsneigung, Hämatome
  • Haut ist weich und/oder dehnbar
  • Starke Dehnungsstreifen an ungewöhnlichen Stellen ohne Gewichtszunahme
  • Hormonelle Probleme
  • Diffuse Ganzkörperschmerzen (bei Kindern häufig als Wachstumsschmerzen deklariert)
  • Darmbeschwerden
  • Kreislaufbeschwerden
  • Schlafstörungen
  • Hoher Gaumen, engstehende Zähne, kleiner Kiefer
  • Verminderte Wirkung von Lokalanästhesie oder Unverträglichkeit
  • Extreme Nebenwirkungen auf sonst verträgliche Medikamente
  • Unerklärliche OP-Komplikationen
  • Verlangsamte Wundheilung
  • Auffällige Narbenbildung
  • Hernien
  • Mastzellerkrankung
  • Reizdarmsymtpome
  • Gastroparese
  • Blähungen, Durchfälle, Verstopfung
  • Reflux
  • Hiatus-Hernien
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Raynaud-Syndrom
  • Blaue Skleren, Netzhautablösung, Schielen, hängende Augenlider
  • Mitralklappenprolaps oder -stenose, variköse Venen, Aortenwurzelerweiterungen, Aneurysmen
  • Dysautonomie
  • Uterus-/Rektumprolaps
  • Unregelmäßige Menses, Dysmenorrhoe
  • Stressinkontinenz
  • Neuropathien unerklärlicher Herkunft, vor allem Small-Fiber-Neuropathie
  • Restless-Legs-Syndrom
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Parästhesien

Fachrichtungen im Team EDS:

Die Ehlers-Danlos-Syndrome sind eine Multisystemerkrankung, die meist eine inter- und multidisziplinäre Behandlung erfordert. Daher kommen in der Regel Ärzt*innen aus verschiedenen Fachrichtungen zum Einsatz. Darunter z. B.

  • Orthopädie/ Physiotherapie/ Rheumatologie
  • Hausärzt*in
  • Chirurgie
  • Dermatologie
  • Gastroenterologie
  • Allergologie/ Immunologie/Hämatologie
  • Ophthalmologie
  • Kardiologie/Angiologie
  • Gynäkologie
  • Neurologie
  • Psychologie
  • Schmerzmedizin
  • Ernährungsberatung